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Gelungene Premiere für die Hilfsmittelmesse „AidVenture“

Westösterreichs erste Hilfsmittelmesse für Menschen mit Behinderungen lockte am 19. März zahlreiche Besucher_innen ins slw Elisabethinum Axams. Darunter auch viele Privatpersonen, Therapeut_innen anderer Institutionen und Studierende.

Reges Treiben herrschte am 19. März in den Räumlichkeiten des slw Elisabehtinum Axams, wo unter dem Schlagwort „AidVenture“ erstmals eine Hilfsmittelmesse für Menschen mit Behinderungen von 0 bis 99 über die Bühne ging. Acht führende Aussteller aus Österreich und Deutschland präsentierten dabei assistierende Technologien zum Gehen, Stehen und Bewegen, die von den Messebesucher_innen natürlich auch ausprobiert werden konnten. Liege- und Therapieräder kamen da genauso zum Einsatz wie Laufhilfen, Gehtrainer und Stehgeräte – allesamt Hilfsmittel, die den Bewegungsapparat von Betroffenen zirkulieren lassen.

„Die Möglichkeit der Teilhabe aller Menschen ist in die DNA des Elisabethinums eingeschrieben“, betonte slw-Geschäftsführerin Kristin Vavtar bei der „AidVenture“-Eröffnung. Für diese Teilhabe seien therapeutische Hilfsmittel unersetzlich, nicht um Menschen mit Behinderungen „zu reparieren“, sondern um Wege zu ebnen und Barrieren abzubauen. Daher rührt auch die Idee zu Westösterreichs erster Hilfsmittelmesse, die – im Sinne des Teilhabe-Gesetztes – eigentlich Landessache sein sollte. Vavtar: „Da hier bislang aber nichts passiert ist, hat das slw Elisabethinum Axams diese Aufgabe übernommen.“ Zur Freude von Elisabethinum-Gesamtleiterin Angelika Sonson. „Wir begreifen uns als Unterstützer für ein möglichst selbstbestimmtes Leben. Diese Messe trägt dazu bei“, so Sonson.

„Die Messe ist ein Hit“, befand Messebesucherin Daniela Crnac, die mit ihrer dreijährigen Tochter Maria nach Axams gekommen war. Das Mädchen, das im Herbst in den Kindergarten kommt, konnte mit seiner Physiotherapeutin einen Rollstuhl zur Frühförderung testen – und legte dabei jede Menge Energie an den Tag. „Scooot“ heißt der bodennahe Rolli, der dabei hilft, den Raum zu spüren und sich ein Stück weit selbstbestimmt zu bewegen. Mama Daniela musste bislang etliche Hebel in Bewegung zu setzen, um passende Hilfsmittel für Maria zu finden – und diese auch hautnah testen zu können. „Alle zwei Jahre findet in Linz Österreichs größte Messe in diesem Sektor statt. Aber für Maria ist so eine lange Autofahrt extrem anstrengend“, erzählte die engagierte Mutter, die froh über die kurze Anreise zu „AidVenture“ war. „Die Messe sollte es jedes Jahr geben“, lautet ihr Wunsch, der an diesem Tag mehrmals zu hören war. Begeistert vom Messe-Angebot, das auch lehrreiche Vorträge und spannende Führungen durch die Therapieräume des Elisabethinums bot, zeigten sich auch Therapeut_innen anderer Institutionen und etliche Studierende, die froh über den praxisnahen Zugang zu den Hilfsmitteln waren. Zahlreich vertreten waren überdies Mitarbeiter_innen und Klient_innen aller slw Einrichtungen, die der Einladung zu diesem außergewöhnlichen Event mit großer Außenwirkung gefolgt waren. Dass man vor Ort bei einem coolen Food-Truck obendrein mit köstlichen Burgern und hausgemachten Pommes versorgt wurde, kam beim „AidVenture“-Publikum ebenfalls bestens an.

 

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