Mitarbeiterinnen-Portrait: Das Leben meistern
Jasmin Steidl möchte später gerne als Familien-Helferin arbeiten. Denn sie weiß aus eigener Erfahrung, wie das ist, wenn Familien mit schwierigen Lebenssituationen konfrontiert sind.
Die erste Etappe hat Jasmin Steidl (21) bald geschafft: Um später als Familien-Helferin arbeiten zu können, bereitet sie sich derzeit in der Schule für Sozialbetreuungsberufe auf die ersten Abschluss-Prüfungen vor. Mit dem Fachabschluss im Bereich Behindertenarbeit bzw. Pflege-Assistenz kann sich Jasmin Steidl ab Herbst völlig auf die Fach-Ausbildung in ihrem Wunsch-Beruf konzentrieren. Zwei Praktika hat sie bereits absolviert und weiß daher genau, wie ihr künftiges Arbeitsfeld aussehen wird: Kinder und Jugendliche betreuuen, Haushalt organisieren und bei Krisen innerhalb der Familie vermitteln, bei Bedarf auch bei Pflege-Aufgaben unterstützen.
Schon im Kindergarten war für Jasmin Steidl klar, dass sie in einem sozialen Beruf arbeiten möchte. Und dass sie hier gut aufgehoben ist, spürt sie später auch im freiwilligen Sozialjahr bei der Lebenshilfe ganz deutlich. Beim Erwachsen-Werden ist Jasmin Steidl ab dem 16. Lebensjahr von der slw Jugendhilfe begleitet worden: Denn manchmal gibt es Situationen und Umstände, da kommen Familien an ihre Grenzen und können jungen Menschen nicht mehr den Halt bzw. die Sicherheit und Zuversicht geben, die sie brauchen. „In meiner Wohngemeinschaft war ich so etwas wie die WG-Mami: Jüngere Jugendliche sind öfters zu mir gekommen, um kleinere Schwierigkeiten zu besprechen. Gmeiensam haben wir dann entschieden, wann es nötig ist, weitere Hilfe von einem Betreuer zu holen.“
Vor kurzem ist Jasmin Steidl in ihre eigene Wohnung übersiedelt: Auf ein eigenständiges Leben ist sie Schritt für Schritt in der WG Strass vorbereitet worden. Und als Familien-Helferin könnte sie später auch in der slw Jugendhilfe arbeiten: „Ich kenne beide Seiten – das ist ein großer Vorteil. Und ich bin für die geduldige Begleitung sehr dankbar, weil wir immer gemeinsam einen guten Weg gesucht haben.“